Obwohl Airbags in Motorrädern bisher eine Nische darstellen, könnte das neueste Patent von Honda eine wegweisende Änderung in der Branche bedeuten.
Honda betrat erstmals die Bühne der motorisierten Sicherheit im Jahr 2006 mit der Einführung des Gold Wing-Modells, das als einziges Motorrad auf dem Markt über einen integrierten Airbag verfügt. Dieser Airbag befindet sich über dem Tankstutzen und wird bei einem Unfall aktiviert, um den Fahrer ähnlich wie ein herkömmlicher Airbag im Auto zu schützen.
Die neuesten Patentzeichnungen enthüllen eine modifizierte Version des bewährten Konzepts. Anstelle des ursprünglichen Designs, bei dem sich der Airbag oberhalb des Tanks befindet, plant Honda nun, den Airbag im unteren Teil des Tanks zu positionieren, näher am Motorradfahrer. Im Falle eines Verkehrsunfalls wird der Airbag aktiviert, um den Fahrer zu umhüllen und sich vom Motorrad zu trennen. Dieser innovative Ansatz bedeutet, dass der Airbag den Fahrer auch dann weiterhin schützt, wenn dieser nach einem Unfall vom Motorrad fällt.
Obwohl Honda in der Vergangenheit interessante Patente vorgestellt hat, wurde der Airbag bisher ausschließlich in der Gold Wing eingebaut. Neue Lösungen erscheinen bisher nur in Patentzeichnungen, und die Motorradgemeinschaft wartet gespannt darauf, ob diese wegweisende Sicherheitstechnologie bald in Serienproduktion gehen wird.
Ein kürzlich vorgestelltes Modell von Piaggio mit einem eingebauten Airbag weckte ebenfalls Hoffnungen in der Branche. Das Piaggio MP3, ausgestattet mit einer ähnlichen Sicherheitsinnovation, ließ aufhorchen und unterstreicht den wachsenden Trend zur Integration fortschrittlicher Sicherheitstechnologien in Motorräder.
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