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Rückrufaktion bei Harley-Davidson

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10 November 2011~3 Min Lesen
FOLGE UNS:

Das hätte wohl nicht passieren dürfen – der amerikanische Kulthersteller Harley-Davidson ruft mehr als 300.000 Modelle der Motorradtypen Touring und Trike zurück in die Werkstatt, weil Probleme mit den Bremsanlagen festgestellt wurden. Insgesamt wird dieser Rückruf das Unternehmen nach Insiderinformationen circa acht Millionen Euro kosten – nichtsdestotrotz ist die Aktion für das Image des US-Motorrad-Herstellers und vor allem die Sicherheit der Biker unabkömmlich.

Gigantische Rückrufaktion bei Harley-Davidson

Prinzipiell handelt es sich hierbei jedoch erst einmal um eine generelle Überprüfung, denn es ist nicht bestätigt, dass tatsächlich alle ausgelieferten Motorräder der genannten Typen von einem Problem der Bremsanlage betroffen sind. Das Unternehmen will hierbei allerdings jedes Risiko vermeiden und sicher gehen, dass die Fahrer auch sicher unterwegs sind. Circa 250.000 der ausgelieferten Maschinen befinden sich innerhalb der USA, die restlichen knapp 110.000 Zweiräder wurden hauptsächlich nach Europa verkauft. Der Fehler tritt bei Motorrädern und Trikes aus den Modelljahren 2009 bis 2012 auf. In Deutschland müssen 3.635 Harley-Davidson in die Werkstatt, in Amerika 250.757 Modelle.

Im Detail handelt es sich bei dem benannten Bremsen-Problem darum, dass durch eine Überhitzung der Anlage das Bremslicht ausfallen kann, was fatale Folgen für die Teilnahme am Straßenverkehr mit sich bringen kann. Ebenso wie geeignete Motorradreifen und der passende Helm, ist auch die adäquate Beleuchtung bei den beliebten Zweirädern ausgesprochen wichtig. Des Weiteren ist beobachtet worden, dass Bremsflüssigkeit aus den Zweirädern ausgetreten ist und in einigen Fällen dadurch das Bremsen fast unmöglich wurde – ein Defekt, der unfraglich behoben werden muss. Obwohl die derzeitige Rückrufaktion das Unternehmen eine Menge Geld kostet, möchte Harley-Davidson die Zweifel an seinen beiden Maschinentypen so schnell wie möglich aus dem Weg räumen und dafür sorgen, dass alle Motorrad-Fans bald wieder sorgenfrei am Straßenverkehr teilnehmen können. Auch eine Gefährdung von unabhängigen Verkehrsteilnehmern soll dadurch ausgeschlossen bleiben.

Da es sich vor allem hinsichtlich der Bremsflüssigkeit um ein doch schwerwiegendes Problem handeln könnte, herrscht dringender Handlungsbedarf – und dies haben die Verantwortlichen erkannt. Wie viele der rückgerufenen Maschinen letztendlich tatsächlich von einem Defekt befallen sind, kann momentan noch nicht abgeschätzt werden. Da man es sich allerdings nicht erlauben kann, hierbei fahrlässig zu handeln, wurde der Rückruf aller Maschinen ab sofort angeordnet.

Der Rückruf kam für Harley zu einer sehr ungünstigen Zeit und ist peinlich zugleich. Eben hat sich der Motorradhersteller wieder etwas von den Folgen der Wirtschaftskrise erholt, in der die Verkäufe stark eingebrochen waren, folgte gleich der nächste Schlag in die Magengrube. Firmenchef Keith Wandell musste die Marken MV Agusta und Buell aufgeben und tausende Stellen streichen.

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