Wir nutzen Cookies und u.a. Google Analytics auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell und technisch notwendig, während andere uns helfen, diese Internetseite zu verbessern und uns im Marketing zu unterstützen. Wir sind stets bemüht die Anzahl der Cookies auf ein Minimum zu reduzieren und bitten daher um ihre Unterstützung.

Kurzarbeit bei MZ durch Zulieferer-Insolvenz

Picture of the author
02 März 2012~3 Min Lesen
FOLGE UNS:
Picture of the author

Die Insolvenz eines Teilelieferanten stellt die Motorenwerke Zschopau GmbH (MZ) derzeit vor große Herausforderungen. Weil ein zentrales Bauteil nicht zur Verfügung steht, kann der Auftrag eines wichtigen Kunden, für den MZ Elektrofahrräder herstellt, nicht weiter bearbeitet werden. Die Produktion von Elektrofahrrädern im MZ-Werk in Hohndorf steht derzeit still, es können auch keine E-Bikes mehr ausgeliefert werden. Dazu ist die Fertigung des MZ-Kultrollers Charly EVO betroffen, in dem ebenfalls Teile des insolventen Lieferanten verbaut werden.

Die Finanzplanung der Motorenwerke Zschopau GmbH muss aufgrund der unvorhersehbaren Ereignisse neu aufgesetzt werden.

MZ-Geschäftsführer Martin Wimmer:

„Daher bleibt uns im Moment nichts anderes übrig, als einen Teil der Belegschaft vorübergehend in Kurzarbeit zu schicken.“

Die Kurzarbeit trifft 20 der insgesamt 56 MZ-Mitarbeiter und soll auf einen Monat beschränkt bleiben. Oberstes Ziel bei der Suche nach einem Ausweg aus der unerfreulichen Situation war für Wimmer und MZ-Hauptgesellschafter Peter Ertel, Entlassungen zu vermeiden.

Das alte Lied bei MZ - so richtig will nichts gelingen. Nun bedroht die Kurzarbeit auch denn Rennsport.

Wimmer weiter:

„Investor Ertel steht voll und ganz hinter MZ, dank seiner Hilfe und der konstruktiven Unterstützung der Merkur-Bank wurde dieses Etappenziel erreicht.“

Die Merkur-Bank war bereits maßgeblich daran beteiligt, dass der Motorenwerke Zschopau GmbH im vergangenen Jahr eine Bürgschaft des Landes Sachsen gewährt worden war. Die angespannte Lage hat auch Auswirkungen auf die Sportaktivitäten des MZ Racing Teams in der Motorrad-Straßenweltmeister-schaft 2012. Ursprünglich war vorgesehen, dass der Schwede Alexander Lundh in der Moto2-Klasse sowie der Bayer Jonas Folger und der Sachse Toni Finsterbusch in der Moto3-Kategorie für MZ antreten.

Wimmer:

„Jetzt sind wir gezwungen, einen Teil des für das Rennteam bereitgestellten Budgets in die MZ GmbH zu investieren. Der Einsatz von Lundh und Finsterbusch ist sichergestellt, beide Fahrer hatten eigene Mittel ins Team eingebracht. Für Folger hätte das MZ Racing Team Beträge aus dem eigenen Etat verwendet, die jetzt nicht mehr zur Verfügung stehen. Jonas Folger kann beim Racing Team als Ersatz- und Testfahrer für die Moto2- und Moto3-Klasse an Bord bleiben und wird auch sein vereinbartes Honorar erhalten. Es kann eigentlich nicht sein, dass ein deutsches Talent wie Jonas keine Chance bekommt. Ich setze alles daran, in letzter Minute noch einen Sponsor für ihn zu finden, der ihm die Renneinsätze bezahlt. Dann würde ihm der WM-Startplatz, den wir beim Racing Team Germany haben, zur Verfügung stehen.“

Foto: MZ Homepage

Kommentare

Enzo

Erneute Insolvenz-Meldung über MZ vom ca 14/15.09.2012 im TV !!! :o :o :o
Habe nur den Schluss der Sendung gesehen . Wer weiss mehr darüber….,was geht ab ?
Ersatzteilversorgung gesichert ? Oder müssen wir nun in China bestellen ? Was passiert mit der Firma ? Gibt´s nen Link zur Sendung ? Bitte die Sendung zum download anbieten !!!
(Ist mir schon klar, wenn man mit so´nem bedingungslosem Ehrgeiz in den big business Markt des sterbenden Zweiradmarktes vorstossen will ,auf gedeih und verderb nur wegen eines GUTEM ALTEM Markennamenens gehen auch mal big deals daneben , wenn man sich nicht preisgerechtfertigt den >Charlyelektrischen< motorisierten Zweirad-marktes,und DIESE -Elektro-Hersteller hauen auch noch in die gleiche Kerbe. Und dann wird munter frech weitergelogen,es bestünde keine Nachfrage in diesem Segment ,und die Preise seien doch ach so hoch – siehe Lichtmaschine ! Auch gesetzlich wird dieser Markt Lobby-mässig kräftigst mit dermassen saublöden Hindernissen unterstützt und durchtrieben so dass man sich die 50er oder 60-70er geradezu herbeisehnt ! D.h. : Jeder will die grosse Kohle machen mit dem "blödem" Elektromarkt und hat doch nur Wegwerfschrott mit Sollbruchstellen und Verfallsdatum anzubieten.Den Charly und ein paar andere Ausnamen mal ganz leicht ausgenommen ! Der Charly ist zwar SUPER Qualität aber ebenso mit Sollbruchstellen und Verfallsdatum und Preisterror. Ich glaube die Elektromofas der 70er von Solo oder Herkules und Konsorten waren auch nicht schlechter oder besser.Aber die Preisdiktatur war und ist ein echter Horror ! Kein Wunder dass sich diese Fahrzeuge NOCH nicht durchgesetzt haben ! Aber wie gesagt DIES ist in unserm Autolobbyistenland ja auch nicht anders zu erwarten. Schliesslich lebt Deutschland ja zu einem nicht unerheblichem Grossteil auch genau von DIESER Auto-Terror-Industrie.Wie heisst es doch so schön in einer Werbung : Ich lebe mein Auto… "Deshalb BIN ICH " .Und der Gesetzgeber mischt da ja auch mächtig mit ! Mit Unsinnsgestzen und Verfahrens-terror. Ausserdem finde ich es ECHT sh…. dass die Blei + Lithium-Industrie –
http://de.wikipedia.org/wiki/Lithium
– sich hier auf unsere Kosten einen faulen Lenz machen ,denn die Lithium-Accus halten AUCH nur vier/fünf Jahre wie die Blei-Dinger und sind VIEL anfälliger + teurer. OK mit mehr Leistung sprich km/h … d.h. sie bringen mehr Kilometer…. ; Schaut euch doch mal den Lithium-"Krieg" an…- P.S. : wir haben keinen Erdöl / Erdgas-"Krieg" mehr sondern einen Lithium-"Krieg" z.b. Afghanistan … o.ä. – Zitat : arte TV ; Ja , Ja : Blei ham´ wa ja genug…. ; Ich brauch nur dran zu denken und mir wird schon schlecht.Und wer DAS HIER nicht kapiert hat oder nicht kapiert haben will ist entweder zu doof oder Ihm ist nicht zu helfen. Diese meine Aussage ist NICHT verhandelbar !)
mf-greetz Enzo / Berlin

Schreibe einen Kommentar