Im Naked-Bike-Segment vereint die schlanke Honda CB1000R elektrisierende Designsprache mit sportlicher Höchstleistung. Der Vierzylindermotor entstammt der Fireblade und bietet mit 92 kW (125 PS) bei 10.000 Touren reichlich dynamisches Potential. Dem Einsatzzweck entsprechend wurde die Durchzugskraft im unteren und mittleren Drehzahlbereich optimiert.
Zur markanten Optik bietet Hondas radikale Nackte eine Fülle technischer Feinheiten: Mono-Backbone-Rahmen aus Aluminium, Einarmschwinge und Zentralfederbein, Upside-Down-Gabel mit Radial-Vierkolben-Bremszangen und 4-in-1-Auspuff in Underslung-Bauweise. Modellpflegemaßnahmen für den 2011er Jahrgang umfassen einen konifizierten, gold eloxierten Aluminium-Lenker, neue Klemmfäuste sowie eine überarbeitete Lampenmaske mit Positionsleuchte aus sieben LED-Einheiten. Modifiziert wurden dazu der Kabelbaum und die Kennzeichen-Beleuchtung. Eine neue Tricolor-Farbvariante unterstreicht den sportlichen Look in Kombination mit goldenen Felgen.
Das extravagante Design der CB1000R strahlt kompromisslose Dynamik aus. Nichts stört den Blick auf das muskulöse Vierzylinder-Triebwerk. Die knapp geschnittene Lampenverkleidung ist mit einem Multireflektorscheinwerfer bestückt, sowie für 2011 mit einem neuen LED-Standlicht (mit 7 statt bisher 5 LED-Einheiten). Im Cockpit informieren LCD-Anzeigen in einer modernen Instrumenteneinheit.
Die auffällig kurze und schlanke Sitz- und Heckpartie verrät Anleihen bei der aktuellen CBR1000RR Fireblade und deren Inspirationsquelle, dem MotoGP-Renner RC212V. Der Fahrersitz verjüngt sich nach vorne und geht harmonisch in die Seitenverkleidungen über. Die Sitzposition ist bequem aufrecht, lädt zum Kurvenräubern ein und bleibt auch über längere Strecken angenehm. Hinter dem Soziussitz schmückt das Heck eine LED-Schlussleuchte.
Das Vorderrad wird an einer Upside-Down-Gabel geführt, die sich optimal mit der technisch aufwendigen Einarm-Hinterradschwinge ergänzt. Kurbelgehäuseabdeckungen mit vernickelten Inbusschrauben unterstreichen die Linienführung. Zylinderkopf- und Lichtmaschinendeckel sind aus leichtem Magnesium gefertigt. Aluminiumapplikationen an den Seitendeckeln unterstreichen den Hightech-Look. Die 17-Zoll-Alufelgen mit attraktivem Speichenschwung lassen bereits im Stand den Bewegungsdrang der Maschine verspüren.
Auf der CB1000R sitzt der Fahrer näher am Steuerkopf als auf vergleichbaren Maschinen und praktisch vertikal über der Schwingenaufnahme. Dadurch rückt die Gewichtsverteilung der Maschine in Richtung Vorderrad. Dies unterstützt ein handliches Kurvenverhalten und ermöglicht jenes optimale Kontrollgefühl, das sportliche Fahrer so überaus schätzen.
Angetrieben wird die CB1000R von einem flüssigkeitsgekühlten Reihenvierzylinder mit 998 cm3 Hubraum. Der Motor entstammt der 2007er CBR1000RR Fireblade, die in jenem Jahr die Superbike-Weltmeisterschaft gewann. Das Triebwerk wurde mit Blick auf den Einsatzzweck überarbeitet und auf spontanen Antritt sowie kraftvollen Durchzug getrimmt. Bereits unter 2.000 Umdrehungen nimmt der Motor geschmeidig Gasbefehle an. Konstruktive Maßnahmen wie ein IACV (Intake Air Control Valve) minimieren Drehmomentspitzen beim Zurückschalten aus hohen Drehzahlen auf ein Minimum. Ans Hinterrad gelangt die Power über eine leicht zu betätigende hydraulische Kupplung.
Die CB1000R ist mit einem Lowslung-Auspuff ausgestattet, der Gewicht und Masse unter dem Motor zentralisiert. Diese Anordnung wirkt sich positiv auf das Handling aus und lässt die Maschine sensibel auf Lenkimpulse reagieren. Das gilt besonders beim Einlenken in scharf gefahrene Kurven oder beim Schwingen durch enge S-Kurven. Auch die Schräglagenfreiheit wird optimiert. Im Zusammenspiel mit dem geregelten 300-Zellen-Katalysator sorgt die moderne PGM-FI-Kraftstoffeinspritzung für niedrigstmögliche Abgasemissionen, während der Motor über das gesamte Drehzahlband mit starker, kultivierter Leistung aufwarten kann.
Die CB1000R ist mit einem Mono-Backbone-Rahmen aus Aluminiumguss ausgestattet. Dem Motor kommt eine mittragende Funktion zu. So wird ein leichtes, aber stabiles Ensemble erzielt, das zu stabiler Straßenlage, perfektem Geradeauslauf sowie kurvenwilligem Handling beiträgt. Wie bei allen sportlichen Hondas wurde konsequent das Prinzip der Massenzentralisierung berücksichtigt. Gewichtige Baugruppen, wie Motor, Hauptrahmenteile und die Auspuffanlage sind so nah wie möglich um den Massenschwerpunkt der Maschine angeordnet. Weiter entfernte Bauteile sind besonders gewichtsparend konstruiert.
Das Vorderrad wird von einer sauber ansprechenden 43 mm Upside-Down-Gabel geführt. Dieses Bauteil ist in Federvorspannung, Zug- und Druckstufe voll einstellbar und lässt sich optimal auf individuelle Fahrerpräferenzen abstimmen. Der Federweg beträgt 120 mm. Das Hinterrad in der Einarmschwinge federt ein einstellbares Zentralfederbein mit separatem Ausgleichsbehälter ab. Hier stehen 128 mm progressiver Federweg zur Verfügung und schaffen eine optimale Verbindung von sicherem Handling und kultiviertem Fahrkomfort.
Als sportliches Naked-Bike wartet die CB1000R mit Spitzen-Bremstechnik auf. Serienmäßig sind am Vorderrad zwei Radial-Vierkolbenzangen montiert. Diese greifen auf 310 mm große, gelochte Bremsscheiben zu und ermöglichen perfekt dosierbare Verzögerungsleistung. An der Einarm-Schwinge verzögert eine Doppelkolbenbremszange in Verbindung mit einer 256 mm-Scheibe.
Die CB1000R ist auf Wunsch und gegen Aufpreis ebenfalls mit Combined ABS lieferbar. Optisch unterscheiden sich die Standard-Version und die Combined ABS-Version durch die Bremszangen und die entsprechenden Aufnahmen an den Gabelfüßen. Die Version mit Antiblockierschutz ist vorne mit konventionell verschraubten Dreikolbenbremszangen bestückt. Außerdem sitzt auf der rechten Seite der Räder je ein Impulsring für das ABS-System.
Das Combined-Bremssystem funktioniert an der CB1000R wie folgt: Mit dem Handbremshebel wird ausschließlich das Vorderrad verzögert, 5 von insgesamt 6 Kolben (3 links/2 rechts) drücken dabei die Bremsbeläge gegen die gelochten Bremsscheiben. Betätigt der Fahrer über den Fußhebel die Hinterradbremse, wird gleichzeitig das Vorderrad mitgebremst – über einen Kolben am rechten Bremssattel.
Die kombinierte Bremskraftverteilung unterstützt die Dosierbarkeit und ermöglicht sichere Bremsmanöver auch unter schwierigen Bedingungen, wenn mit dem Hinterradhebel zusätzlich verzögert wird. Das ABS verhindert vorne wie hinten stets zuverlässig ein Blockieren der Räder.
2011 ist die CB1000R in drei attraktiven Farbvarianten erhältlich. Die neue Tricolor-Variante glänzt dazu mit goldenen Felgen.
Quelle & Bilder: Honda
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