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Richtiger Reifendruck beim Motorrad: Was du wissen musst

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07 Mai 2025~3 Min Lesen
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Warum der Reifendruck beim Motorrad so wichtig ist

Der Reifendruck ist ein oft unterschätzter, aber entscheidender Faktor für Sicherheit, Fahrverhalten und Langlebigkeit deiner Motorradreifen. Nur eine kleine Kontaktfläche zwischen Reifen und Straße trägt die volle Verantwortung für Haftung, Lenkverhalten und Fahrkomfort. Ist der Reifendruck falsch, kann das schwerwiegende Folgen haben – von instabilem Handling bis hin zu gefährlichem Reifenschaden.

Wie oft sollte man den Reifendruck am Motorrad prüfen?

Experten empfehlen, den Reifendruck mindestens einmal im Monat zu kontrollieren – idealerweise vor jeder längeren Fahrt. Wichtig: Die Messung sollte im kalten Zustand erfolgen, also bevor du losfährst. Denn Reifendruck verändert sich mit der Temperatur. Ein korrekt befüllter Reifen an einem heißen Sommertag kann an einem kühlen Herbstmorgen deutlich zu wenig Druck aufweisen.

Tipp: Verwende nur präzise Messgeräte renommierter Marken. Geräte an Tankstellen oder günstige Discounter-Produkte sind oft unzuverlässig.

Folgen von zu niedrigem Reifendruck

Ein zu niedriger Reifendruck beim Motorrad führt zu:

  • instabilem Fahrverhalten
  • schlechtem Kurvenverhalten
  • erhöhter Reifenabnutzung (Sägezahnbildung oder Abflachung)
  • im Extremfall: gefährlichem Lenkerschlagen (Lenkerflattern)

Besonders tückisch: Auch wenn du den Reifen vor Monaten korrekt aufgepumpt hast, verliert er langsam, aber stetig Luft – selbst ohne sichtbare Schäden oder Undichtigkeiten. Gerade bei schlauchlosen Reifen kann die Luft durch das Material selbst entweichen.

Zu hoher Reifendruck – auch gefährlich!

Anders als zu wenig Luft sorgt zu hoher Reifendruck für:

  • geringere Bodenhaftung
  • schlechtere Stoßdämpfung
  • ungleichmäßigen Verschleiß
  • im Extremfall: Platzen des Reifens bei Hitze und Belastung

Ein überhöhter Druck verringert die Kontaktfläche mit der Straße, was besonders bei Nässe oder in Kurven riskant ist.

Rennsport und Straßenverkehr: Warum andere Regeln gelten

Im Motorsport ist ein reduzierter Reifendruck üblich – etwa um mehr Grip und schnellere Aufwärmzeiten zu erzielen. Doch für den normalen Straßenverkehr ist das keine gute Idee. Warum?

  • Straßenreifen werden nie so heiß wie Rennreifen – das wirkt sich direkt auf den Druck aus.
  • Touren- oder Alltagsreifen sind stabiler und weniger flexibel als Sportreifen – sie passen sich schlechter an den Untergrund an.
  • Niedriger Reifendruck verschlechtert das Handling auf der Straße und lässt das Motorrad „schwammig“ wirken.

Auf öffentlichen Straßen gilt: Halte dich immer an die Herstellerempfehlungen für deinen Motorradtyp – auch abhängig von Beladung und Fahrweise.

Checkliste: So behältst du den Reifendruck beim Motorrad im Griff

  • Monatlich kontrollieren (bei kalten Reifen)
  • Vor jeder längeren Fahrt prüfen
  • Bei Temperaturwechseln im Auge behalten
  • Qualitäts-Messgerät verwenden
  • Herstellerangaben beachten (oft in der Betriebsanleitung oder auf dem Kettenschutz zu finden)

Fazit

Ein korrekt eingestellter Reifendruck ist nicht nur eine Frage der Technik – er ist ein Sicherheitsfaktor, der Leben retten kann. Egal ob du täglich zur Arbeit fährst oder auf lange Motorradtouren gehst: Kontrolliere regelmäßig den Reifendruck deines Motorrads und vermeide unnötige Risiken.

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