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Motorradhelm reinigen: Schritt-für-Schritt-Anleitung in 10 Schritten

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11 Juni 2025~4 Min Lesen
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Ein sauberer Motorradhelm ist nicht nur eine Frage der Optik – er ist entscheidend für Komfort und Sicherheit. Insektenreste, Schmutz und Staub beeinträchtigen nicht nur die Funktion, sondern können auch das Material auf Dauer schädigen. Eine regelmäßige und gründliche Reinigung verlängert die Lebensdauer deines Helms erheblich. In diesem Ratgeber zeigen wir dir, wie du deinen Helm in 10 einfachen Schritten wieder in Topform bringst.

  1. Die richtigen Utensilien bereitlegen

Bevor du loslegst, sorge dafür, dass du die folgenden Reinigungsutensilien griffbereit hast:

  • Einen milden Reiniger oder speziellen Helmreiniger
  • Eine weiche Bürste (z. B. alte Zahnbürste)
  • Wattepads oder Wattestäbchen
  • Mikrofasertücher
  • Silikonspray oder -fett für bewegliche Teile
  1. Arbeitsplatz vorbereiten

Wähle einen sauberen, gut beleuchteten Arbeitsplatz mit genügend Fläche – z. B. einen Tisch oder eine Werkbank. Lege ein Handtuch unter den Helm, um Kratzer zu vermeiden. Wenn du deinen Helm zum ersten Mal zerlegst, mache vorher Fotos vom Innenleben – das hilft dir beim späteren Zusammenbau.

  1. Helm zerlegen

Entferne alle abnehmbaren Teile: Visier, Pinlock-Einsatz, Innenpolster und – sofern möglich – Lüftungsteile. Gehe behutsam vor: Wenn sich etwas nicht leicht lösen lässt, übe keinen Zwang aus – manche Komponenten sind möglicherweise nicht für eine Demontage vorgesehen.

  1. Innenpolster reinigen

Wasche die Innenpolster per Hand in lauwarmem Wasser mit einem milden Waschmittel. Weiche die Polster einige Minuten ein, knete sie sanft durch und spüle sie gründlich aus. Vermeide nach Möglichkeit die Maschinenwäsche, da sie das technische Gewebe beschädigen kann. Lasse die Polster anschließend an der Luft im Schatten trocknen – niemals auf der Heizung oder in direkter Sonne.

  1. Helmschale reinigen

Reinige die Außenschale unter fließendem, lauwarmem Wasser mit etwas milder Seife oder speziellem Helmreiniger. Verzichte unbedingt auf aggressive Reiniger, Lösungsmittel oder Benzin – diese greifen die Oberfläche und Materialien an. Lasse den Helm anschließend an der Luft trocknen.

  1. Visier reinigen

Das Visier reinigst du idealerweise mit warmem Wasser und etwas Spülmittel. Reibe es vorsichtig mit den Fingerspitzen ab, spüle es gut aus und lasse es an der Luft trocknen. Danach polierst du es mit einem weichen Mikrofasertuch. Verwende kein Papiertuch, da es Mikrokratzer verursachen kann.

  1. Detailreinigung

Verwende eine weiche Bürste oder Wattestäbchen, um schwer erreichbare Stellen wie Belüftungsöffnungen und Kanten zu säubern. Kleinere Lackschäden kannst du mit einer speziellen Lackreparaturstift oder -kreide für Autos ausbessern – das schützt vor weiterem Abplatzen.

  1. Mechanik schmieren

Bewegliche Teile wie Lüftungsschieber oder Visiermechanik sollten regelmäßig mit silikonbasiertem Schmiermittel gepflegt werden. Das verhindert Reibung und verlängert die Lebensdauer. Achte darauf, keine Schmierstoffe zu verwenden, die Kunststoff oder Dichtungen angreifen könnten.

  1. Helm wieder zusammenbauen

Nachdem alle Teile vollständig trocken sind, baue den Helm wieder sorgfältig zusammen. Verwende deine vorher gemachten Fotos als Referenz. Achte darauf, dass das Visier einwandfrei schließt und die Innenpolster korrekt sitzen.

  1. Letzter Feinschliff

Zum Schluss kannst du den Helm außen polieren – aber nur mit dafür vorgesehenen Pflegemitteln. Glasreiniger oder Haushaltsmittel können den Lack mattieren. Ein Mikrofasertuch und ein spezieller Helm- oder Kunststoffpolitur sorgen für den perfekten Glanz.

Fazit

Ein gepflegter Helm sieht nicht nur besser aus, sondern schützt dich auch effektiver und bleibt länger komfortabel. Plane alle paar Monate eine gründliche Reinigung ein – dein Kopf wird es dir danken, und dein Helm wird dir lange gute Dienste leisten.

Tipp für Viel- und Ganzjahresfahrer: Bei häufiger Nutzung empfiehlt es sich, die Innenpolster alle 1–2 Wochen kurz aufzufrischen – z. B. mit einem Textilerfrischer oder durch leichtes Auslüften nach jeder Fahrt.

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