Die Yamaha YZF-R1 gilt seit jeher als eines der aufregendsten Superbikes auf dem Markt – und jetzt deutet alles darauf hin, dass Yamaha seinem Flaggschiff ein weiteres technisches Upgrade spendieren könnte: ein aktives Aerodynamikpaket mit variablen Kühlerklappen.
Die Nachricht vom Abschied der R1 als Straßenmotorrad wurde mit Bedauern aufgenommen, aber Yamaha betonte, dass die Produktion des R1-Modells fortgesetzt wird. Darauf deutet das neue Patent hin.
Wie aus einem kürzlich veröffentlichten Patent hervorgeht, plant Yamaha offenbar, die Aerodynamik der R1 deutlich zu verbessern. Das Besondere daran: Anstatt die Luftzufuhr zum Kühler herkömmlich zu steuern, wird die Seitenverkleidung weitgehend geschlossen gestaltet – ähnlich wie bei Elektro-Motorrädern, die keine großen Kühleröffnungen benötigen.
Die Idee dahinter ist clever: Variable Auslasskanäle sollen dafür sorgen, dass die erhitzte Luft gezielt abgeleitet wird. Wenn diese Kanäle geschlossen sind, wird der Luftstrom sauber um das Motorrad herumgeleitet, anstatt verwirbelte, sogenannte „Dirty Air“ hinter dem Bike zu erzeugen. Dieses Problem kennen wir sonst eher aus dem Rennsport – dort erschwert „schmutzige Luft“ das Überholen erheblich.
Mit der neuen Technik könnten also gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden: Zum einen bessere Kühlung, zum anderen ein stabilerer Luftstrom, was die Aerodynamik verbessert und die Effizienz steigert. In den letzten Jahren haben viele Hersteller gezeigt, wie wichtig ausgefeilte Aerodynamik für Performance-Bikes geworden ist – Yamaha scheint hier keine Ausnahme zu machen und möchte offenbar an der Spitze mitfahren.
Ob und wann diese Technik tatsächlich in Serie kommt, bleibt abzuwarten. Klar ist aber: Sollte Yamaha die aktive Aerodynamik wirklich in die nächste Generation der R1 einfließen lassen, dürfen sich Fans auf ein noch ausgereifteres und rennstreckentauglicheres Bike freuen.
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