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Kommt 2026 eine neue Kawasaki ZRX?

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02 Juli 2025~3 Min Lesen
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In den letzten Tagen kursieren vermehrt Gerüchte in der Motorrad-Community, dass Kawasaki an einer Neuauflage der beliebten ZRX oder Zephyr-Reihe arbeiten könnte. Auslöser war ein neuer Eintrag in den EPA-Zulassungsunterlagen (Environmental Protection Agency) für die 2026er Modellpalette. Doch ein genauer Blick auf die Fakten zeigt: Ein klassischer Retro-Roadster im Stil der alten ZRX ist eher unwahrscheinlich.

Zwei neue Modelle mit bekanntem Motor

Laut den EPA-Dokumenten hat Kawasaki zwei neue Motorräder mit dem bekannten 1099-ccm-Vierzylindermotor aus der Versys 1100 und der Ninja 1100SX zertifizieren lassen. Die internen Modellcodes lauten „ZR1100HT“ und „ZRT10GT“. Auf den ersten Blick lässt die Bezeichnung „ZRT10GT“ die Herzen der Retro-Fans höherschlagen – schließlich wurde der Code „ZRT10“ in den 90ern für die Zephyr 1100 und ZRX1100 verwendet.

Ein tieferer Blick entzaubert die Gerüchte

Wer die Zulassungsunterlagen aus Australien und Europa genauer studiert, erkennt jedoch schnell, dass die Euphorie verfrüht ist. Dort wird klar, dass der Code „ZRT10G“ lediglich eine interne Bezeichnung für eine Variante der neuen Z1100 ist. Die Buchstaben „G“ und „H“ stehen demnach für unterschiedliche Ausstattungsvarianten – ähnlich wie bei anderen Modellen von Kawasaki, etwa der Versys 1100 SE oder Ninja 1100SX SE.

Die europäischen Typgenehmigungen bestätigen vier Versionen der Z1100: G1, G2, H1 und H2. Während G1 und H1 jeweils mit 134 PS gelistet sind, verfügen G2 und H2 über eine gedrosselte Version mit 114 PS. Große Unterschiede gibt es wohl nur bei der Ausstattung: Wahrscheinlich wird die SE-Version wie gewohnt mit hochwertigerem Fahrwerk und Brembo-Bremsen aufgewertet.

Warum es trotzdem spannend bleibt

Die Nachfrage nach klassisch gestylten Naked Bikes ist nach wie vor groß – das zeigen die Motorradverkäufe der Z650RS und Z900RS. Doch ein ZRX-Nachfolger auf Basis des aktuellen 1100er-Motors würde wohl ein komplett neues Fahrwerk benötigen, um die Retro-Optik glaubhaft umzusetzen. Das wäre teuer und aufwendig. Außerdem liegt die Leistung des neuen 1100er nur knapp über der des Z900-Motors, der mit 124 PS im Vergleich zur Z900RS noch Spielraum nach oben hätte – ohne dass Kawasaki eine komplett neue Plattform entwickeln müsste.

Fazit

Die aktuelle Faktenlage spricht klar dagegen, dass Kawasaki 2026 eine neue ZRX oder Zephyr präsentieren wird. Wahrscheinlicher ist, dass es sich bei den neuen Modellcodes lediglich um zwei Varianten der Z1100 handelt – eine Basisversion und ein SE-Modell mit gehobener Ausstattung.

Trotzdem bleibt es spannend, ob Kawasaki in Zukunft den Mut fasst, die Retro-Fans mit einer großen RS-Variante oder gar einer neuen ZRX zu überraschen. Bis dahin dürfen wir uns aber vorerst auf die Z1100 und ihre modernen Ableger freuen.

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