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GAUSS Elektromotorrad: variable Fahrwerksgeometrie durch künstliche Muskulatur

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17 Januar 2011~8 Min Lesen
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Atilla Kiss – begeisterter Motorradfahrer und Industriedesigner – wollte sich schon immer seinen Wunsch erfüllen und ein Fahrzeug gestalten. Besonders interessant fand er die Herausforderung technische Komponenten, Funktion, Ergonomie und Gestaltung in einem mobilen Objekt zu vereinen.

Ein Motorrad ist in dieser Hinsicht besonders spannend, weil der Fahrer mit dem Motorrad eine enge Verbindung eingeht. So entstand als Diplomarbeit das „Gauss-Concept – Elektromotorrad mit künstlicher Muskulatur„.

Ein sehr aktuelles Thema ist zurzeit der Elektroantrieb. Und je mehr sich Atilla mit dem Thema befasste, desto mehr ergriff Ihn die Faszination. Wichtig bei der Gestaltung war, dass man die Funktion und das Zusammenwirken der einzelnen Komponenten des Elektromotorrades erahnen konnte. Gestalterisch versuchte er einzelne Baugruppen von einander klar abzugrenzen.

Das Hauptkonzept der Gauss ist die variable Fahrwerksgeometrie, welche sich dynamisch der Situation anpasst. Ein konventionelles Fahrwerk bedeutet immer einen Kompromiss. Diesen Kompromiss wollte Atilla mit Hilfe einer künstlichen Muskulatur umgehen und so die Fahrdynamik des Motorrades verbessern. Namensgeber für das Motorrad war Johann Carl Friedrich Gauß, ein deutscher Mathematiker und Physiker, der auf dem Gebiet des Magnetismus forschte.

Technische Daten des GAUSS Elektromotorrades:

Antrieb:

  • Permanentmagnetsynchronmotor ohne Getriebe, 110 kW / 150 PS, 140 Nm ab 500 U/min, 260 km/h bei 9.000 U/min, 144 Volt Nennspannung, Gewicht 18Kg, Anbindung Hinterrad: hydraulisch.

Fahrwerk:

  • Variable Fahrwerkgeometrie aufgrund künstlicher Muskulatur, Aluminiumkarbonverbundrahmen.

Akkus:

  • 13x Akkus mit insgesamt 20 kW/h Leistung, Durchschnittsreichweite: 230km, Gesamtgewicht Akkus: 50Kg.

Gewicht:

  • Gewichtfahrfertig 180kg

Permantmagnetsynchronmotor & Hydraulik

Der PSM Motor leistet 110kw, ist Luftgekühlt und per Hydraulik mit dem Hinterrad angebunden. Ein Kühlkörper aus Aluminium ist mit dem Motor verbunden und mit einem Kühlschacht umkleidet. Die Öffnung des Schachtes ist am Heck positioniert, weil an dieser Stelle Abtrieb / Unterdruck entsteht, welcher den Abtransport der warmen Luft unterstützt.

Künstliche Muskulatur

Die künstliche Muskulatur erlaubt eine variable Fahrwerksgeometrie, welche sich der Fahrbahn und dem Fahrer anpasst. Wendigkeit, Beschleunigungs- / Bremsstabilität, Sicherheit und vor allem der Fahrspaß sollten gesteigert werden.

Heads Up Display

Das Cockpit des Motorrades wird mittels Brille, welche mit einer Kombination der Headsup-und der Motiontracking-Technologie ausgestattet ist, sichtbar. Sie dient gleichzeitig auch als Schlüssel.

Akku Modul System

Ein modular aufgebautes Akkukonzept ist die kostengünstigste Lösung für ein Elektromotorrad. Das Modulsystem besteht aus zwei Basisformen. Geschaltet werden die Akkus über steckbare Metallpins und den Connectoren an den Enden.

Interaktives Fahrwerkssetup

Auch Fahrwerks- und sicherheitsrelevante Daten, wie z.B. Reifendruck, können auf diesem Wege dargestellt werden. Das HUD der Gauss ist interaktiv. Fahrwerkeinstellungen können mittels Brille schnell und ohne Werkzeug vorgenommen werden.

Aluminiumkarbonverbundrahmen

Der Verbundrahmen vereint die kostengünstige Fertigung eines Aluminiumrahmens und die Vorteile von Karbon. Durch das Aufschäumen des Aluminiums an den Nahtstellen kann sich das Harz bei der Karbonverarbeitung mit dem Aluminiumrahmen verbinden.

Quelle & Bilder: Atilla Kiss, gauss-concept.com

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