Oberdan Bezzi hat sich in seinem neusten Entwurf Ducati vorgenommen. Kein Sportler, kein Café Racer, nein eine Supermoto ist es geworden. Und dazu eine wirklich sehr gelungene! Der Name Desmotard macht deutlich welche Ventilsteuerung zum Einsatz kommt: der Einzylinder verfügt über die bei Ducati übliche Desmodromik. Also eine Zwangssteuerung der Ventile. Und welcher Motor würde sich dafür besser eignen als ein halbierter 1198er?
Von dem L-Twin der Ducati 1198 würden nach der Kur immer noch 599 cm³ übrig bleiben. 170 PS leistet der Motor, als Einzylinder wären knackige 70 PS durchaus vorstellbar. Geht man nach der alten Weisheit Leistung = Drehmoment, würden von den 131 NM Drehmoment ebenfalls 70 NM übrig bleiben. Der ganz derbe Einzylinder Punch. Dazu feinste Federelemente und Bremsen, fertig.
Also Ducati? Nach den gemäßigten Heizeisen der Hypermotard-Reihe, würde sich ein extremer Einyzlinder nicht schlecht machen im Modellprogramm. Über die Kosten im Vergleich zu einem Vierzylinder braucht sich der Fan keine Gedanken machen. Einzylinder fährt man, oder eben nicht.
Bild: Oberdan Bezzi
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