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BMW Motorrad Motorsport – WSBK Assen Vorschau

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16 April 2010~5 Min Lesen
FOLGE UNS:

Nach dem bislang besten Ergebnis vom Team BMW Motorrad Motorsport in der FIM Superbike-Weltmeisterschaft im spanischen Valencia steht das vierte Rennwochenende der Saison 2010 an. Auf der traditionsreichen Strecke in der niederländischen Stadt Assen werden die beiden Fahrer Troy Corser (AUS) und Ruben Xaus (ESP) versuchen, den Aufwärtstrend der Mannschaft um BMW Motorrad Motorsport Direktor Berthold Hauser fortzusetzen. Vor dem Rennwochenende in Assen stand während der Woche eine weitere Station auf dem Programm: Am Dienstag und am Mittwoch war das Testteam von BMW Motorrad Motorsport im Einsatz. Troy und die Mannschaft arbeiteten in Mugello (ITA) an der Abstimmung der BMW S 1000 RR. Insgesamt absolvierte der Australier an den beiden Tagen 564 Kilometer.

Troy Corser:

„In meinen Anfangsjahren waren wir auf dem alten Kurs in Assen am Start. Ich habe ihn sehr gemocht. Es war eine Strecke alter Schule, so wie sie in den 1970er Jahren gang und gäbe waren: flach, schnell und mit vielen langgezogenen Kurven. Die Charakteristik ist auch nach dem Umbau erhalten geblieben, wenngleich die Strecke für die Fahrer etwas von ihrem speziellen Reiz eingebüßt hat. Für die Fans ist das jedoch nicht so. Die Veranstaltung ist noch immer toll, die Stimmung fantastisch.

Ich bin in Assen nie richtig gut zurechtgekommen, obwohl ich einige Male auf dem Podium stand. In Assen muss man ein hohes Risiko eingehen, um wirklich ultraschnell zu sein. Und das entspricht nicht unbedingt meinem Fahrstil. Wenn das Bike nicht perfekt abgestimmt ist, verliert man insbesondere im letzten Abschnitt der Strecke mit den drei Rechtskurven Mandeveen, Duikersloot und Meeuwenmeer und der darauf folgenden langen Linkskurve viel Zeit. Aber ich nehme jedes Rennen, wie es kommt. Wir haben das Bike in den vergangenen Wochen gezielt weiter entwickelt. Wir haben große Schritte hinsichtlich Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit gemacht.“

Ruben Xaus:

„Ich mag Assen. Die Strecke kommt meinem Fahrstil entgegen. Ich habe dort schon mehrfach auf dem Podium gestanden und 2003 sogar ein Rennen gewonnen. Meine Crew macht einen hervorragenden Job. Wir verstehen das Bike immer besser, und mir fehlt noch ein kleiner Schritt, um gute Resultate einzufahren. Ich hoffe, in Assen den Spieß umdrehen zu können. Dafür werde ich kämpfen, denn ich bin es BMW schuldig.“

Berthold Hauser, BMW Motorrad Motorsport Direktor:

„Nach unserem bislang erfolgreichsten Rennwochenende in Valencia steht uns die nächste Herausforderung bevor: Der „TT Circuit Assen“ ist eine der Strecken, die unserem Bike weniger gut liegt. Aber wir konnten schon in Spanien zeigen, dass wir mittlerweile auch auf Strecken gut aussehen können, mit denen wir in der Vergangenheit zu kämpfen hatten. Wir haben nach sechs Rennen bereits 16 Punkte mehr als zum gleichen Zeitpunkt in unserer Debüt-Saison. Unser Ziel ist es, den Aufwärtstrend der vergangenen Wochenenden fortzusetzen.

Die Rennstrecke in Assen verlangt Troy und Ruben eine ausgesprochen flüssige Fahrweise ab. Die von unseren Technikern weiterentwickelte Traktionskontrollen-Software sollte den beiden Fahrern hier eine Hilfe sein.“

Hintergrund:

Assen ist die Hauptstadt der niederländischen Provinz Drenthe. Die Stadt hat knapp 70.000 Einwohner und liegt im Norden der Provinz Drenthe. Das Zentrum ist der älteste Teil der Stadt. Der Stadtteil hat sich im Laufe seiner Entwicklung stark verändert, deshalb findet man hier Gebäude der verschiedensten Epochen. Mit seinen heute rund 5.200 Einwohner ist das Zentrum das Aushängeschild der Stadt, in dem sich zahlreiche Geschäfte, aber auch Erholungsmöglichkeiten finden.

Der „TT Circuit Assen“ wurde speziell auf die Anforderungen von Motorrad-Rennen zugeschnitten. Einige seiner elf Links- und sechs Rechtskurven sind überhöht. Insgesamt finden rund 100.000 Zuschauer auf den Tribünen des niederländischen Motorrad-Mekkas Platz. Motorradrennen haben in Assen eine lange Tradition: Seit 1949 wurde auf der Strecke in jedem Jahr ein WM-Lauf ausgetragen. 1955 entstand eine permanente Rennstrecke mit 7,705 Kilometern Länge. Das ursprüngliche Straßenrennen durch die Ortschaften Borger, Schoonloo und Grolloo gehörte damit der Vergangenheit an. 2006 wurde die Streckenlänge auf 4,555 Kilometer verkürzt. Seit 1992 fanden 36 Rennen der Superbike-WM in Assen statt. Ruben Xaus gewann 2003 eines davon.

Die Rennstrecke erfordert von den Fahrern eine ausgesprochen flüssige Fahrweise. In der Haarnadelkurve sind das Einlenkverhalten und die Beschleunigung des Bikes von wichtiger Bedeutung. Die Anfahrt zu „Ruskenhoek“ wurde verändert. Der Rest des Kurses ist rhythmisch zu fahren, das Setup muss auf das Hineinrollen in die Kurven ausgerichtet sein. In der vorletzten Kurve muss das Bike stabil liegen, ehe in der Schlussschikane die Bremsen gefragt sind.

Bilder BMW WSBK Valencia:

Quelle & Bilder: BMW

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