Mit der neuen R7 zündet Yamaha 2026 die nächste Evolutionsstufe seiner Mittelklasse-Supersportlerin. Was einst als Einstieg in die R-Welt gedacht war, wächst jetzt zu einem echten Hightech-Bike heran – mit Elektronik und Performance, die bisher den großen R-Modellen vorbehalten war.
Mehr Technik, mehr Kontrolle, mehr Spaß
Die neue R7 erhält erstmals eine 6-Achsen-IMU, wie man sie sonst nur aus der R1 kennt. Sie bildet das Herzstück eines ganzen Netzwerks an Assistenzsystemen:
Von Traktions- und Slide-Control über Wheelie- und Launch-Control bis hin zu Brake Control und Engine Brake Management – alles arbeitet zusammen, um die R7 sicher, berechenbar und zugleich unglaublich schnell zu machen.
Dazu kommt die Yamaha Chip Controlled Throttle (YCC-T), die das Ansprechverhalten des 689-ccm-CP2-Motors noch feiner dosierbar macht. Der Zweizylinder bleibt das Herz der R7 – mit seinem typischen, satten Drehmoment und dem rauen Charakter, den Fans lieben.
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Yamaha Ride Control: Elektronik auf Knopfdruck
Neu an Bord ist auch das Yamaha Ride Control (YRC)-System. Damit lassen sich Leistung, Traktionskontrolle, Motorbremse und mehr ganz einfach über verschiedene Fahrmodi einstellen. Neben den Presets SPORT, STREET und RAIN können Fahrer über die MyRide-App eigene Setups speichern – sogar bis zu 40 verschiedene Kombinationen.
Wer also gerne zwischen Rennstrecke, Landstraße und Stadt pendelt, hat jetzt das perfekte Tool, um seine R7 individuell anzupassen.
Feinschliff fürs Fahrwerk und Handling
Auch fahrwerksseitig hat Yamaha ordentlich nachgelegt. Der Rahmen wurde überarbeitet, um Torsions- und Längssteifigkeit zu verbessern, ohne das Gewicht zu erhöhen. Die neue 41-mm-Upside-Down-Gabel mit Aluminium-Kolbenstangen spart 350 Gramm und bietet nun volle Einstellbarkeit.
In Kombination mit den neuen SpinForged-Rädern und den Bridgestone Battlax Hypersport S23-Reifen verspricht Yamaha ein deutlich agileres Handling, besseres Feedback und mehr Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten.
Die Sitzposition wurde ebenfalls optimiert: 5 mm niedrigere Sitzhöhe, mehr Bewegungsfreiheit und eine neue Tankform, die sportliche Körperarbeit in Kurven erleichtert.
Schalten wie die Profis
Ein weiteres Highlight: der Quickshifter der dritten Generation, der nicht nur kupplungslose Hoch-, sondern auch Herunterschaltvorgänge in zwei Modi erlaubt. Das Schaltgefühl wurde dank überarbeiteter Getriebeteile weiter verfeinert – präzise, weich und rennstreckentauglich.
Hightech-Cockpit mit Konnektivität
Das neue 5-Zoll-TFT-Display bringt moderne Konnektivität und Übersicht. Über die integrierte Communication Control Unit (CCU) lässt sich das Smartphone koppeln – inklusive Benachrichtigungen, Navigation, Wetter-Infos und der neuen Y-TRAC Rev-App.

Letztere ist ein echtes Schmankerl für Trackday-Fans: Sie zeichnet Fahrdaten wie Schräglagenwinkel, Geschwindigkeit, Drosselklappenstellung oder Rundenzeiten auf. Wer mag, kann seine Performance analysieren – oder sich per „Virtual Pitboard“ sogar Nachrichten vom Boxenteam anzeigen lassen.
Design der nächsten Generation
Optisch bleibt die R7 unverkennbar Teil der R-Familie – nur schärfer, schlanker und aerodynamischer. Die integrierten Spiegelblinker, der überarbeitete Kinnspoiler und der charakteristische zentrale Scheinwerfer im „M“-Design verleihen ihr den Look eines reinrassigen Racers.
Zum 70-jährigen Yamaha-Jubiläum wird es die R7 außerdem in einer weiß-roten Sonderlackierung geben – inspiriert von der legendären R7 von 1999. Dazu kommen die Varianten Icon Performance und Midnight Black.
Komfort trifft Supersport
Neben all der Performance vergisst Yamaha den Alltag nicht:
Ein Tempomat, Geschwindigkeitsbegrenzer, automatische Blinkerabschaltung und das neue Emergency Stop Signal (ESS) für mehr Sicherheit machen die R7 alltagstauglicher denn je.
Fazit: Die perfekte Balance zwischen Straße und Rennstrecke
Mit der 2026er R7 schafft Yamaha den Spagat zwischen Supersport-Technik und Alltagstauglichkeit. Der CP2-Motor bleibt der emotionale Kern, doch dank IMU, Quickshifter und Ride Control ist die neue R7 näher an der R1 als je zuvor – nur zugänglicher, leichter und wahrscheinlich günstiger.
Ab April 2026 soll das Motorrad in den Verkauf kommen – der Preis wird noch bekannt gegeben.
Eins ist aber schon jetzt klar: Die neue Yamaha R7 ist kein „Einsteiger-Supersportler“ mehr. Sie ist ein echter R – nur eben perfekt ausbalanciert.
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