Suzuki nutzt die Japan Mobility Show, um ein neues, umweltfreundlicheres Motorradkonzept vorzustellen: die Gixxer SF 250 FFV (Flex Fuel Version). Das Modell stellt eine Weiterentwicklung der bekannten Gixxer SF 250 dar und kann mit Bioethanol-Kraftstoffen betrieben werden.
Flex-Fuel-Technologie aus Indien jetzt in Japan
Die Gixxer SF 250 FFV ist in Indien bereits seit einiger Zeit erhältlich und wird nun erstmals als sogenanntes „Overseas Specification Model“ präsentiert. Was das genau bedeutet, ist derzeit noch unklar – Suzuki hat bislang nicht bestätigt, ob die Maschine künftig auch in Europa angeboten wird. Möglich ist ebenso, dass die Flex-Fuel-Variante bisher nur für den indischen Markt verfügbar war und nun erstmals in Japan gezeigt wird.
Antrieb und technische Anpassungen
Der 249-ccm-Einzylinder-Motor der Gixxer SF 250 FFV ist auf den Betrieb mit E85-Kraftstoff (85 Prozent Ethanol, 15 Prozent Benzin) ausgelegt. Um diese höhere Ethanolkonzentration zu verkraften, wurden Einspritzung, Kraftstoffpumpe und ECU angepasst. Auch Kunststoff- und Gummiteile, die mit dem Kraftstoff in Kontakt kommen, dürften modifiziert worden sein – denn Ethanol kann bei herkömmlichen Materialien zu chemischer Zersetzung führen.
Leistung bleibt unverändert
Trotz der Änderungen soll sich die Motorleistung nicht vom Standardmodell unterscheiden. Suzuki gibt eine Leistung von 26 PS bei 9.300 U/min an – unabhängig davon, ob die Maschine mit E85 oder E20 (20 Prozent Ethanol) betrieben wird. Zum Vergleich: Die herkömmliche Gixxer SF 250 liefert laut Hersteller die gleiche Leistung. Damit beweist Suzuki, dass alternative Kraftstoffe nicht zwangsläufig Leistungseinbußen bedeuten müssen.
Suzuki zeigt auch Elektro-Konzept
Neben der Gixxer SF 250 FFV präsentiert Suzuki auf der Messe zudem eine elektrische Konzeptstudie: die e-VanVan. Das Modell basiert auf dem Kultklassiker VanVan, ist aber vollständig batteriebetrieben. Da Suzuki die e-VanVan als „Reference Exhibit“ bezeichnet, gilt sie momentan noch als reines Konzeptfahrzeug. Dennoch könnte sie einen Hinweis auf die künftige Design- und Antriebsstrategie des Herstellers geben, falls Suzuki den Einstieg in den Elektromotorradmarkt weiter vorantreibt.
Fazit
Mit der Gixxer SF 250 FFV zeigt Suzuki, dass sich traditionelle Verbrennungstechnik mit alternativen Kraftstoffen kombinieren lässt, ohne auf Leistung verzichten zu müssen. Ob das Modell jedoch den Weg auf internationale Märkte findet, bleibt abzuwarten. Sicher ist: Der japanische Hersteller setzt zunehmend auf nachhaltige Antriebskonzepte – sowohl mit Bioethanol als auch mit batterieelektrischen Lösungen.
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