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LiveWire und das Modell „S4 Honcho“ – wohin geht die Reise?

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10 September 2025~2 Min Lesen
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Die Elektromotorradmarke LiveWire, eine Ausgründung von Harley-Davidson, hat kürzlich beim United States Patent and Trademark Office (USPTO) den Modellnamen „S4 Honcho“ eintragen lassen. Der Antrag bezieht sich ausdrücklich auf „Motorräder und dazugehörige Strukturteile“ – und gibt Anlass zu Spekulationen über die künftige Modellpalette.

Zwischen Vision und Realität

Bereits 2021 wurde in der Szene viel über eine mögliche S4-Baureihe von LiveWire diskutiert. Damals war von „Schwermotorrädern“ die Rede – ein Begriff, der traditionell für große, leistungsstarke Maschinen mit entsprechendem Gewicht steht. Doch seither hat sich die Lage für Harley-Davidson und LiveWire deutlich verändert.

Harley-Davidson musste in den letzten Jahren wirtschaftliche Herausforderungen bewältigen. Das Unternehmen hat in vergleichbaren Situationen in der Vergangenheit immer wieder Nebenprojekte aufgegeben – man denke an Buell oder MV Agusta. In Kürze wird zudem ein neuer CEO die Leitung übernehmen, was zusätzliche Unsicherheit hinsichtlich der strategischen Ausrichtung mit sich bringt.

Verkaufszahlen mit Fragezeichen

Auch für LiveWire selbst lief es nicht reibungslos: 2024 sollen weltweit nur 612 Motorräder verkauft worden sein. Damit bleibt die Marke deutlich hinter den Erwartungen zurück. Angesichts dieser Zahlen stellt sich die Frage, ob die ursprüngliche Vision einer schweren S4-Maschine heute überhaupt noch eine Rolle spielt – oder ob der Name „S4 Honcho“ möglicherweise für ein anderes Konzept genutzt wird.

Ausblick

Ob das neue Modell tatsächlich ein Elektro-Schwermotorrad wird oder ob LiveWire mit dem Namen „S4 Honcho“ in eine ganz andere Richtung steuert, bleibt offen. Klar ist nur: Die Markenanmeldung zeigt, dass Harley-Davidson trotz schwieriger Rahmenbedingungen weiter an der Zukunft seiner Elektrosparte arbeitet.

Für Motorradfans bedeutet das: Es bleibt spannend, welche Rolle die S4 in der LiveWire-Strategie spielen wird – und ob sie am Ende das Versprechen eines „Honcho“ (umgangssprachlich für „Anführer“ oder „Chef“) einlösen kann.

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