KTM hat es derzeit finanziell nicht leicht – aber das bedeutet nicht, dass die Österreicher keine Visionen für die Zukunft haben. Ganz im Gegenteil: Jüngst aufgetauchte Patente zeigen, dass man in Mattighofen gleich an mehreren spannenden Konzepten arbeitet.
Im Fokus stehen dabei zwei Ideen, die sowohl die Leistung als auch die Reichweite künftiger KTM-Motorräder entscheidend beeinflussen könnten: ein elektronisch unterstützter Supercharger und ein Range Extender für E-Bikes.
Elektronisch unterstützter Supercharger – alter Hut neu gedacht?
Aufgeladene Motoren sind im Motorradbereich eigentlich keine Neuheit. Kawasaki hat es mit der H2-Serie vorgemacht, und inzwischen beschäftigen sich auch Yamaha und Honda wieder verstärkt mit der Technik. KTM setzt jedoch auf eine ganz eigene Lösung:
Der Vorteil: Man benötigt keine riesige Batterie wie bei rein elektrischen Systemen, spart Gewicht und hat trotzdem ein breites Drehmomentband. Gleichzeitig könnte der Motor effizienter laufen und so Emissionen reduzieren – ohne Abstriche bei der Performance.
Range Extender für E-Motorräder – Generator im Topcase
Das zweite Patent klingt fast ein bisschen nach einer Bastler-Idee aus der Garage: Ein Range Extender im Topcase.
KTM denkt dabei in drei Richtungen:
Gerade die erste Lösung könnte durchaus interessant sein – ein E-Motorrad mit der Flexibilität, unterwegs nachzuladen, ohne stundenlang an der Ladesäule zu stehen.
Ob das Ganze jemals in Serie geht, steht aber noch in den Sternen.
Fazit: KTM bleibt spannend
Ob Supercharger oder Range Extender – klar ist: KTM denkt nicht nur an heute, sondern auch an morgen. Die Patente zeigen, dass die Marke trotz aktueller Schwierigkeiten an innovativen Lösungen für Performance und Reichweite arbeitet.
Wann (und ob überhaupt) wir diese Technik auf der Straße sehen werden, ist noch völlig offen.
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