Indian Motorcycle entwickelt derzeit ein innovatives Konzept, um nach vorne gerichtete Radarsensoren unauffällig in ihren Motorrädern unterzubringen. Ziel ist es, moderne Fahrerassistenzsysteme anzubieten, ohne dabei den klassischen Look der Bikes zu beeinträchtigen.
Hintergrund: Adaptive Cruise Control im Motorradbau
Nach vorne gerichtete Radarsensoren bilden die Grundlage für Technologien wie die Adaptive Cruise Control (ACC), die bereits bei Herstellern wie BMW und Ducati im Einsatz ist. Damit wird es möglich, den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug automatisch zu regulieren.
Im Segment der Cruiser und Tourer spielt jedoch auch das klassische Erscheinungsbild eine entscheidende Rolle. Modelle wie die Indian Roadmaster oder die Harley-Davidson Street Glide Ultra sind zwar mit moderner Technik ausgestattet, sollen aber aus der Distanz weiterhin traditionell wirken.
Versteckte Technik im Scheinwerfer
Laut Patentschriften arbeitet Indian an einem Scheinwerferdesign, das den Radarsensor nahezu unsichtbar integriert. Damit würde das Unternehmen zwei Ziele erreichen:
Weiterführende Konzepte
Neben der ACC-Funktion untersucht Indian auch die Verknüpfung von Radar, Kameras und Algorithmen, um das Fahren in koordinierten Gruppen zu ermöglichen. Solche Systeme könnten insbesondere für organisierte Ausfahrten interessant werden. Auch Harley-Davidson soll an ähnlichen Lösungen arbeiten, bisher jedoch ohne Serienanwendung.
Einordnung und Ausblick
Ob und wann die neuen Systeme tatsächlich in Serienfahrzeugen erscheinen, ist derzeit offen. Sollte es sich zunächst ausschließlich um den Einsatz für Adaptive Cruise Control handeln, könnten erste Modelle bereits im kommenden Jahr auf den Markt kommen.
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