Mit der neuen Monster 2026 will Ducati einmal mehr beweisen, warum dieses Bike seit über 30 Jahren Kultstatus genießt. Seit 1992 steht der Name „Monster“ für pures Naked-Bike-Feeling – kompromisslos, charakterstark und immer mit einer Spur italienischem Temperament. Jetzt bringt Borgo Panigale die fünfte Generation an den Start – leichter, moderner und zugleich näher am Originalgeist denn je.
Zurück zu den Wurzeln – aber mit Hightech im Blut
Die Designer in Bologna haben tief in der Monster-DNA gegraben: Der bullige Tank mit dem typischen „Bison-Rücken“, der markante Rundscheinwerfer (jetzt in moderner LED-Technik) und das kompakte Heck sind klare Zitate des Ur-Modells von 1992. Gleichzeitig wurde alles verschlankt, präzisiert und in die Gegenwart geholt. Die neue Monster wirkt agiler, sportlicher und ein Stück erwachsener – aber ohne ihre rohe Energie zu verlieren.

Das Fahrgefühl dürfte sich deutlich verändert haben, denn Ducati hat praktisch alles überarbeitet: Monocoque-Rahmen, Showa-Fahrwerk, Brembo-Bremsanlage und ein ganzes Arsenal an Elektronik-Features inklusive 6-Achsen-IMU. Mit 175 kg fahrfertig (ohne Sprit) ist sie ganze 4 kg leichter als das Vorgängermodell – ein Wert, der sich auf der Landstraße definitiv bemerkbar machen dürfte.
Neuer V2 mit Köpfchen – und Ausdauer
Das Herzstück der neuen Monster ist der komplett neue Euro-5+-Ducati V2-Motor mit IVT-Steuerung (Intake Variable Timing). Er leistet 111 PS bei 9.000 U/min, liefert über 80 % seines Drehmoments über ein breites Drehzahlband – und soll gleichzeitig rekordverdächtig wartungsarm sein: ganze 45.000 km bis zur nächsten Ventilspielkontrolle.
Ducati verspricht eine gleichmäßige, harmonische Leistungsentfaltung – sanft im Stadtverkehr, druckvoll im mittleren Bereich und bissig, wenn’s darauf ankommt.
Kurz: Der neue V2 will nicht nur das Herz der Monsteristi höherschlagen lassen, sondern auch die Werkstattkosten senken.
Fahrkomfort trifft Straßenkampf
Neben dem neuen Motor wurde auch das Ergonomiekonzept überarbeitet. Der Sitz ist jetzt mit 815 mm niedriger und schmaler, der Lenker liegt etwas höher und weiter vorne – das ergibt eine entspannte, aber aktive Sitzposition. Mit Tieferlegungskit lässt sich die Sitzhöhe sogar auf 775 mm reduzieren.
Die Kombination aus Showa 43 mm Upside-down-Gabel, fein abgestimmtem Federbein und den Pirelli Diablo Rosso IV-Reifen soll für maximalen Grip und Agilität sorgen – sei es im Stadtverkehr oder auf der Passstraße.
Elektronik, wie man sie von Ducati kennt
Wer es sportlich mag, wird den Sport-Modus lieben: volle Leistung, scharfe Gasannahme, unterstützende Elektronik wie DTC, DWC, EBC und Kurven-ABS. Wer lieber cruised, wählt „Road“ oder „Urban“.
Das neue 5-Zoll-TFT-Display mit Joystick-Bedienung bringt außerdem Features wie Turn-by-Turn-Navigation, Multimedia-Anbindung und automatische Tag-/Nachtumschaltung – alles so integriert, dass der Fahrer sich auf das Wesentliche konzentrieren kann: das Fahren.

Individuell wie eh und je
Natürlich bleibt die Monster auch 2026 ein Motorrad zum Personalisieren. Ducati bietet ein umfangreiches Zubehörprogramm – von Carbonteilen über CNC-gefräste Alu-Komponenten bis hin zum Termignoni-Schalldämpfer aus Titan, der nicht nur Gewicht spart, sondern auch den Sound schärft.
Verfügbarkeit und Versionen
Die neue Monster 2026 und Monster+ (mit Soziusabdeckung und kleiner Verkleidung) rollen ab Februar 2026 in Europa an den Start, gefolgt von den USA, Japan und weiteren Märkten im Laufe des Jahres. Farben: Ducati Red und Iceberg White.
Und auch an A2-Fahrer hat Ducati gedacht – beide Versionen sind in einer 35 kW-Variante erhältlich.
Fazit: Die Monster bleibt ein Statement
Ducati ist es gelungen, den Spagat zwischen Tradition und Moderne noch einmal auf ein neues Level zu heben. Die Monster 2026 bleibt das, was sie immer war: pur, emotional, und mit einem unverwechselbaren Charakter. Nur eben jetzt mit mehr Technologie, mehr Alltagstauglichkeit – und mehr Monster denn je.
Wichtigste Serienausstattung
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