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Honda E-VO: Chinas futuristischer Elektro-Cafe-Racer bleibt (vorerst) daheim

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01 Juli 2025~4 Min Lesen
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Elektromobilität macht auch vor Motorrädern keinen Halt – das zeigt Honda mit dem brandneuen E-VO. Doch wer sich jetzt auf einen elektrischen Cafe Racer im heimischen Showroom freut, muss leider noch warten: Der E-VO ist vorerst ausschließlich für den chinesischen Markt bestimmt.

Hinter dem futuristischen Look steckt nämlich nicht direkt die Zentrale in Japan, sondern Wuyang-Honda – ein Joint Venture zwischen der Guangzhou Motorcycle Group und Honda. Das erklärt auch, warum dieser stylische Stromer zunächst nur in China verkauft wird.

Solide Leistung für die City

Der E-VO will kein elektrischer Supersportler sein, sondern ein stylisches Stadtmotorrad. Mit seinen 8 kW Dauerleistung (ca. 11 PS) und bis zu 15,8 kW (21 PS) Spitzenleistung bringt er genug Power mit, um im urbanen Verkehr locker mitzuhalten. In der stärkeren Version mit drei Akkus schafft er bis zu 120 km/h Spitze und kommt laut Hersteller auf eine Reichweite von maximal 169 Kilometern. Wer mit zwei Akkus fährt, muss sich mit 110 km/h und etwa 120 Kilometern begnügen – für den Stadtverkehr mehr als ausreichend.

Geladen wird bequem zu Hause an der Steckdose oder an einer Autoladestation. Für drei Akkus veranschlagt Honda rund 150 Minuten Ladezeit an der Haushaltssteckdose oder 90 Minuten am Schnelllader. Mit zwei Akkus verkürzt sich die Ladezeit entsprechend.

Kleine Details, große Wirkung

Auch technisch zeigt sich der E-VO modern. Statt des oft üblichen Nabenmotors setzt Wuyang-Honda auf einen Motor im Rahmen mit Riemenantrieb – ein seltener Kniff in dieser Klasse. Drei Fahrmodi (Eco, Normal, Sport) helfen, Leistung und Reichweite nach Bedarf abzustimmen.

Mit 156 Kilogramm (drei Akkus) bzw. 143 Kilogramm (zwei Akkus) bringt der E-VO ein gut handelbares Gewicht auf die Waage. Der tiefe Schwerpunkt, das Monoshock-Federbein hinten und die 14- und 16-Zoll-Räder versprechen ordentliche Fahrstabilität. Die Sitzhöhe von 765 mm sollte vielen Fahrern entgegenkommen.

Technik und Komfort auf Augenhöhe

Besonders spannend für Technikfans: Ein sieben Zoll großer TFT-LCD-Bildschirm liefert nicht nur alle Fahrdaten, sondern auch Navi, Musiksteuerung, Reifendruckkontrolle und Kamerabild. Apropos Kameras: Die „große“ Version bietet sogar Front-, Rück- und Fußkameras – inklusive Videoaufzeichnung. Außerdem dabei: Keyless-Go und praktische Staufächer.

Was kostet der Spaß?

In China startet der E-VO bei umgerechnet rund 3.400 Euro für die Basisversion, die Topvariante liegt bei etwa 4.250 Euro. Selbst mit Einfuhrkosten und Steuern wäre das auch für europäische Verhältnisse noch ein attraktiver Preis für einen vollwertigen Stadtstromer.

Kommt er zu uns?

Viele sehen im E-VO Hondas ersten „richtigen“ Elektromotorrad-Versuch. Ganz neu ist die Idee aber nicht: Mit dem PCX Electric gab es 2018 schon einen elektrischen Roller. Doch ein Cafe Racer im urbanen Stil ist eine andere Liga – und zeigt, dass Honda ernst macht.

Ob und wann der E-VO oder ein ähnliches Modell auch nach Europa kommt, steht in den Sternen. Sollte sich der Markt in China positiv entwickeln, könnte Honda den E-VO als Blaupause für einen globalen Stromer nutzen. Bis dahin heißt es: abwarten und hoffen. Würdet ihr ihn euch holen?

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