Mit der Z650 S bringt Kawasaki im Frühjahr 2026 eine überarbeitete Version seines beliebten Mittelklasse-Naked-Bikes auf den Markt. Das neue Modell soll mit einer überarbeiteten Ergonomie, modernerer Ausstattung und dezenten Designänderungen die Brücke zwischen Alltagstauglichkeit und sportlichem Fahrverhalten schlagen.

Ergonomie: Neue Sitzposition und mehr Komfort

Die auffälligsten Änderungen betreffen den Fahrerplatz. Kawasaki hat die Fußrasten neu positioniert, einen breiteren Fat-Bar-Lenker montiert und die Sitzbank neu gestaltet. Der Fahrer sitzt nun leicht nach vorn geneigt und etwa 15 mm höher als beim Vorgängermodell. Die neue Sitzhöhe beträgt 805 mm. Zudem ist der Sitzbereich insgesamt breiter, der Soziussitz bietet 20 mm mehr Breite und 10 mm mehr Polsterung.

Wer es kompakter mag, kann optional eine 20 mm niedrigere ERGO-Fit-Sitzbank ordern.

Design: Mehr Volumen und LED-Technik rundum

Optisch unterscheidet sich die Z650 S von ihrer Vorgängerin durch eine voluminösere Frontverkleidung und eine neue dreiteilige LED-Frontleuchte, die zusammen mit LED-Blinkern und Rücklicht für ein modernes Erscheinungsbild sorgt. Ergänzt wird das Design durch Aluminium-Kühlerverkleidungen und ein kompakt geformtes Heck, das den sportlichen Anspruch unterstreicht.

Technik: Bewährter Zweizylinder mit neuen Features

Unter dem Tank arbeitet weiterhin der bekannte Euro-5+-649 ccm-Reihenzweizylinder, der bereits in der Standard-Z650 zum Einsatz kommt. Das Aggregat ist für seine harmonische Leistungsentfaltung und gutes Drehmoment im unteren und mittleren Drehzahlbereich bekannt.

Neu an Bord ist das KTRC-Traktionskontrollsystem, das in dieser Klasse bisher nicht serienmäßig war. Optional bietet Kawasaki künftig auch einen Quickshifter (up only) an.

Eine Assist- und Slipper-Kupplung soll das Herunterschalten erleichtern, während ein neuer Lüftungskanal heiße Luft gezielt vom Fahrer wegleitet – vor allem für den Stadtverkehr gedacht.

Fahrwerk und Bremsen

Das Gitterrohr-Chassis aus Stahl bringt weiterhin nur 15 kg auf die Waage und ist auf Agilität ausgelegt. Gebremst wird mit Doppelscheiben vorn (300 mm) und einer Einzelscheibe hinten (220 mm). Neu ist das ABS-System von Continental, das präzisere Regelvorgänge verspricht.

Display und Konnektivität

Das Cockpit der Z650 S erhält ein modernes 4,3-Zoll-TFT-Farbdisplay. Es passt sich automatisch an die Lichtverhältnisse an und kann wahlweise mit hellem oder dunklem Hintergrund betrieben werden. Über Bluetooth lässt sich das System mit der Rideology-App verbinden, um Fahrdaten auszulesen oder Einstellungen vorzunehmen.

Ausstattung und Zubehör

Zum Marktstart wird Kawasaki ein passendes Zubehörprogramm anbieten, darunter farblich abgestimmte Soziussitzabdeckungen, Gepäckoptionen und eine USB-C-Steckdose in der Frontmaske.

Preis und Verfügbarkeit

Die Kawasaki Z650 S wird ab März 2026 in drei Farbvarianten in den Verkauf kommen:

• Ebony / Metallic Carbon Gray
• Candy Lime Green / Metallic Carbon Gray
• Metallic Matte Graphenesteel Gray / Metallic Flat Spark Black

Der Preis liegt bei 7.545 Euro ab Werk bzw. 7.970 Euro inklusive Überführung.

Fazit

Mit der Z650 S modernisiert Kawasaki seine beliebte Mittelklasse-Naked-Baureihe spürbar, ohne deren Grundcharakter zu verändern. Mehr Komfort, bessere Ausstattung und ein Hauch von Elektronik-Upgrade machen das Modell vor allem für urbane Fahrer und Pendler interessant, die Wert auf Alltagstauglichkeit und Stil legen.