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KTM: Übernahme durch Bajaj möglich

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14 Februar 2010~4 Min Lesen
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Bajaj Auto aus Indien, aktuell mit 30% Minderheitsgesellschafter bei KTM, möchte laut unbestätigten Gerüchten in den nächsten Wochen die Mehrheit an KTM übernehmen. Durch eine schrittweise Erhöhung der Anteile um zunächst 21% auf 51% Gesamtanteile hätte die Nummer 1 in Indien das Tor nach Europa für sich geöffnet. Im zweiten Schritt will Bajaj seine Anteile um weitere 40% erhöhen um mit 90% fast alleiniger Eigentümer der Marke KTM zu werden.

Die Gespräche zwischen den beiden Herstellern laufen aktuell, auch wenn keine offiziellen Stellungnahmen dazu nach außen dringen:

Durch die Wirtschaftskrise und deren Rezession ist auch KTM nicht schadlos gesteuert. Der Reingewinn von KTM stieg im ersten Quartal 2009/2010 zwar auf 3,6 Millionen Euro, waren es im Vorjahr noch -27,9 Millionen Euro, gleichzeitig hat das Unternehmen noch 228,5 Millionen Euro Schulden. Bis Mitte März soll deswegen eine Einigung zwischen KTM und Bajaj getroffen sein.

KTM dazu:

Die KTM Gruppe kehrt nach dem schwierigsten Geschäftsjahr seiner Firmengeschichte (2008/09) in die Gewinnzone zurück und erwirtschaftet im ersten Quartal 2009/10 bei einem konsolidierten Umsatz von 110,3 Mio. EUR (-16,6% zum Vorjahr) ein EBIT von 6,1 Mio. EUR  (+36% zum Vorjahr). Der Reingewinn liegt mit 3,6 Mio. EUR  um 31,5 Mio. EUR über dem Vorjahreswert (-27,9 Mio. EUR).

KTM hat sich im – nach wie vor rückläufigen – Motorradmarkt gegen den Markttrend entwickelt und Marktanteile gewonnen. Insgesamt wurden im 1. Quartal 2009/10 17.056 Motorrädern (-15% zum Vorjahr) verkauft. Zum 30.11.2009 erreichten wir gegenüber dem Vorjahr eine Senkung des KTM-Lagerstandes um 36,5% und des Händlerlagerstandes um 21,3%.

Durch den positiven Free Cash Flow konnte die Nettoverschuldung im ersten Quartal von 243,4 Mio. EUR auf 228,5 Mio. EUR reduziert werden.

Nachhaltige Wirkung der Sanierungsmaßnahmen

KTM CEO Stefan Pierer zum Quartalsergebnis:

„Die notwendigen und schmerzhaften Restrukturierungsmaßnahmen, die wir im letzten Jahr umgesetzt haben, zeigen bereits nachhaltige Wirkung. So konnten etwa die Gesamtkosten im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um über 30% reduziert werden – damit sind wir in der Lage auch bei niedrigeren Absatzvolumina wieder Gewinne erzielen.“

Quelle: tourenbike.at, KTM, motoblog.it

Kommentare

Markus

Würd ich nicht allzu schlimm sehen. Bajaj hält ja bereits 30% an KTM. Den Indern geht es hauptsächlich um den europäischen Markt, zu dem hat KTM nun den direkten Zugang. Um lukrativer produzieren zu können wäre eine Teilverlagerung der Produktion wohl denkbar, aber das machen auch fast alle anderen Hersteller. Ich hoffe trotzdem nicht dass es so kommt. Wenn Bajaj lediglich als Geldgeber im Hintergrund agiert ist das immer noch besser als ein Unternehmen, welches bankrott ist. Davon gab es in letzter Zeile ja einige im Motorradsektor.

Svendura

Das gibts doch wohl nicht, KTM wird nach Indien verkauft? Die Qualität war so schon nicht besonders gut, aber jetzt kann man die Marke wohl völlig abschreiben. Schade drum.

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