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Kawasaki verlagert Produktion nach Thailand

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25 August 2009~2 Min Lesen
FOLGE UNS:

Die Bemühungen Produktionskosten zu senken veranlasst Kawasaki ab dem Jahr 2010 seine mittleren bis großen Motorräder in Thailand fertigen zu lassen. Niedrigere Lohnkosten bilden dabei einen großen Teil der Ersparnis wie die japanische Zeitung Yomiuri berichtet. Kawasaki ist damit der erste japanische Motorradhersteller, welcher seine Produktion ins Ausland verlagert um günstiger produzieren zu können. Gerüchten zufolge soll auch Honda über eine Verlagerung der Produktion nachdenken. Muß nun umgedacht werden? Nicht mehr „Qualität aus Japan“, sondern „Qualität aus Thailand“? Die Vorstellung ist schon etwas schwer in die seit Jahren (bei einigen Jahrzehnten) feststehenden Gehirnwindungen zu bringen, nun Kawasaki mit Thailand zu assoziieren.

Verbindet man Thailand als „Billigland“ was das Überschwemmen des Marktes mit eben billigen Produkten angeht, kommen die ersten Stirnfalten dazu. Wobei billig in diesem Fall nicht die Qualität betreffen muß. Die Thailänder machen sich, müssen Sie in dem Fall auch um Größen wie Kawasaki und Honda dazu zu bewegen bei Ihnen produzieren zu lassen. Stichwort Honda, Gerüchten zufolge soll auch bei Honda darüber nachgedacht werden die Produktion zum Teil nach Thailand auszulagern.

Halten wir die neuen Slogans fest:

Kawasaki – Let the good times roll from Thailand.
Honda – Wir machen Motorrad-Geschichte, nun auch in Thailand.

Persönlich sehe ich diese Entwicklung in dem Sinne gut, daß versucht wird ein stabiles Preisniveau im Motorradsektor  zu halten. Negatives überwiegt trotzdem mehr. Erstens ist es nie gut für ein Land, wenn die Produktion in ein anderes Land verlagert wird während die eigene Bevölkerung Jobs verliert. Ebenso sehe ich das Thema Qualität als wichtigen Faktor. Was nützt ein günstiges Motorrad wo Kawasaki auf dem Tank steht, welches einfach mies verarbeitet ist? Aber malen wir nicht den Teufel an die Wand. Immerhin hat Kawasaki doch einige Jahre an Firmengeschichte nachzuweisen, um diesen großen Schritt im Vorfeld gewissenhaft zu prüfen. Hoffen wir es einfach …

Quelle: Bloomberg

Kommentare

Stefan

Es muss nicht mal die Qualität sinken, aber aus den Köpfen den Gedanken „Thailand = schlechte Qualität“ herauszubekommen, kann schwierig werden. Bedenkt man wie oft man gute Artikel in der Hand hält und unten erstmal mit Falten auf der Stirn liest „Made in China“. Allein das verschieben der Produktion kann Kawasaki Punkte kosten. Ich als Kawasaki-Fahrer schau mir erst mal an was daraus wird und werde die Szene aufmerksam beobachten, bevor ich mir meine nächste Kawa kaufe.

Markus

So ist das, kann auch ganz schnell ein Supergau werden wenn die Kunden mit der Qualität nicht mehr zufrieden sind. Sowas hofft aber denke ich keiner :ähm:.

Der Lars

Habe neulich in der Motorrad-Magazin-MO vom März einen wirklich tollen Artikel über gerade die Produktion von Kawasaki in Japan gelesen.Ich finde es schade das sie die Produktion verlagern und hoffe die Qualität leidet nicht darunter.

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